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Podcast 34: Oliver Berres, Stoizismus Gelassenheit

Podcast 34: Oliver Berres - Stoizismus

Oliver Berres ist Paleo-Lifestyle Coach, Biohacker und Speaker. Oliver beschäftigt sich mit der philosophischen Schule des Stoizismus. Ein zentraler Punkt dieser Philosophie ist die Gelassenheit. Mit seinem Freund Fabian Foelsch betreibt er den Podcast „Talking Brains“. Dort geht es darum wie man sich in anstrengenden Situationen konzentriert. Im entscheidenden Moment im Kopf strak ist sowie die mentale und körperliche Regeneration zu optimieren. So bringt Dich der Stoizismus weiter. So bleibst Du auch in Hektik, Stress und extremen Situationen cool. Schalte rein und entdecke Deine neue Möglichkeiten. 

Podcast Player: Stoizismus mit Oliver Berres

https://soundcloud.com/hamburg-kettlebell-club/hamburg-kettlebell-club_00034_oliver_berres_stoizismus_und_gelassenheit

Interview zum Thema Stoizismus mit Oliver Berres

  • Moin moin, Hamburg Kettlebell Club, Training mit Herz und Verstand, ein Podcast über Motivation, Krafttraining und Lebensart. #00:00:08-8#

    Diesmal mit Oliver Berres, er ist Kardio-Lifestyle-Coach, Bio-Hacker und Speaker. Ich habe ihn das erste Mal kennengelernt auf dem FlowFest 2017 und wir sind seitdem eben halt im Kontakt geblieben, haben uns ein bisschen ausgetauscht und wir hatten doch ein recht interessantes Thema. Das gilt, denke ich mal, als so mit das staubigste Thema bis jetzt, und zwar geht es um Stoizismus. Das ist deine philosophische Schule. Und warum denn das heute immer noch gültig ist oder ob man sich Teile davon gerne mal angucken sollte, wird uns Oliver hoffentlich erklären. Moin moin Olli. #00:00:55-5#

  • Moin, Frank. #00:00:57-9#
  • Ich habe letztens einen lustigen Kommentar gehört, da sagte jemand: "Ah, Stoizismus, ja das ist ja der Buddhismus des Westens." #00:01:06-7#
  • Ja. Den habe ich auch schon öfters gehört. Ist ein bisschen was Wahres dran, weil es viele Überschneidungen gibt aus dem Buddhismus und dem Stoizismus. Aber es ist nicht das Gleiche. #00:01:27-0#
  • Okay. Ich möchte jetzt erstmal, einfach mal was vorlesen und zwar was der Duden sagt: "Stoizismus: von der Stoa ausgehende Philosophie und Geisteshaltung, die besonders durch Gelassenheit, Freiheit von Neigungen und Affekten, durch Rationalismus und Determinismus gekennzeichnet ist. 2. Bildungssprachlich: unerschütterliche gelassene Haltung, Gleichmut." Ja. Also nicht so schnell aus der Haut fahren, ruhig sein, besonnen sein. Aber da hast du bestimmt noch einiges mehr dazu zu sagen. #00:02:03-6#
  • Auf jeden Fall. Also es ist schon mal eine ganz gute Erklärung vom Duden. Viele Leute machen es halt falsch und denken jemand der stoisch ist hat keine Emotionen und zeigt die auch nicht. Da gibt es den Charakter Spock - Raumschiff Enterprise. Der wurde entwickelt auf Basis des Stoizismus, leider falsch. Spock ist halt jemand, der eigentlich keine Emotionen zeigt und immer sehr kühl und auch trocken rüberkommt. Und das hat auch gar nichts mit Stoizismus zu tun. Es geht darum, ein Bewusstsein über die eigene Kontrolle zu haben. Das heißt, welche Dinge liegen in meiner Kontrolle oder unter meiner Kontrolle und welche nicht. Und unter meiner Kontrolle liegen tatsächlich so wie ich mich fühle, das was ich tue, das was ich sage, was ich denke. Aber alles andere liegt außerhalb meiner Kontrolle und das ist halt wesentlich mehr. Das heißt: Der eigene Körper, die Meinung der anderen, was auf der Welt sonst so passiert, das hat alles nichts mit meiner eigenen Kontrolle zu tun. Und wenn man sich das mal bewusst macht, wenn man das verstanden hat, das ganze Leben wird umso vieles einfacher. Habe ich selbst erfahren, kann ich nachher auch gerne noch was dazu sagen. Aber weiter ist Stoizismus auch die Akzeptanz des Lebens nach den Gesetzen der Natur. Da gibt es die schöne Bezeichnung "Amor fati", die habe ich mir auch auf die Hand tätowiert, um mich täglich daran zu erinnern, bedeutet einfach das, was von der Natur vorgesehen war, beispielsweise wenn ich unglücklicherweise mit einer Hand oder mit einem Arm auf die Welt komme, ist es eigentlich nach Stoizismus nicht die richtige Herangehensweise mich darüber zu beschweren tagein tagaus, sondern mich entweder mit der Tatsache abzufinden und das Beste draus zu machen oder mit der modernen Technik eben eine Prothese beispielsweise mir zu besorgen und dann eben eine künstliche Hand beziehungsweise einen künstlichen Arm zu haben. Aber letztendlich geht es darum, die Tatsache zu akzeptieren und nicht in Selbstmitleid dahin zu fließen. Dann ist es auch ein Bewusstsein über den Tod. Das bedeutet "Memento mori", also dass wir irgendwann alle sterben, weiß eigentlich jeder. Uns das aber bewusst zu machen hat halt sehr viele Auswirkungen - oder sollte viele Auswirkungen darauf haben, wie wir eigentlich leben, was wir mit der Zeit, die wir haben, tun. Das ist ganz, ganz wichtig. #00:04:42-2#
  • Ich denke, die größte Auswirkung ist davon, dass man sich seine Sterblichkeit bewusst macht, dass man sich selber nicht so verdammt wichtig nimmt. #00:04:49-5#
  • Perspektive ist auch ein sehr, sehr wichtiger Teil von Stoizismus. Man ist nur einer von acht Milliarden. Und die Menschen in der nächsten Stadt kümmern sich halt nicht um dich und was deine Befindlichkeiten sind. Und das sollte man sich auch bewusst machen, was mit dir passiert hat in der Regel keinen Einfluss auf das Weltgeschehen und das macht halt auch vieles einfacher. Es gibt Menschen, die sind schlechter dran als wir und deswegen sollten wir uns und unsere Probleme mal in die richtige Perspektive setzen. Genau. Es geht auch um Reduktion von Komplexität. Da sage ich gerne gleich noch mal was dazu. Das bedeutet ganz kurz gesagt, große Probleme einfach runterbrechen auf den allerkleinsten Schritt, den ich machen kann um das Problem zu lösen. Viele sagen auch, der Stoizismus ist sehr egoistisch und man denkt immer nur an sich selbst und sein eigenes Wohlbefinden oder Wohlergehen, stimmt auch nicht. Im Stoizismus ist die Gemeinde und die Nächstenliebe eigentlich das allerhöchste und erstrebenswerte, was es gibt. #00:05:55-2#
  • Wo du das gerade sagst. Ich habe mir ein paar Sachen rausgeschrieben und zwar Marc Aurel, der dann eben halt auch römischer Kaiser war. Ein bisschen längeres Zitat, aber nein, das ist kürzer, das ist, glaube ich bringt es besser: "Alexander von Mazedonien und sein Maultiertreiber haben nach ihrem Tode dasselbe Schicksal erfahren. Denn entweder wurden sie in dieselben Lebenskeime der Welt aufgenommen oder der eine wie der andere unter die Atome zerstreut." Das heißt, er war sich sehr wohl bewusst, dass eben halt zum Schluss - alle landen in der gleichen Erde. Ne? #00:06:36-3#
  • Ja genau. Und es sagt ja auch einiges, wenn der (unv. #00:06:42-3#) Mann der Welt, so gelebt hat nach diesen Prinzipien. Das bedeutet schon einiges. Er hat, Marcus Aurelius oder Mark Aurel, wie er Deutsch heißt, hat ja in seinem Buch Selbstbetrachtungen, das ist quasi sein eigenes Tagebuch, was er für sich geschrieben hat. Das war aber auch nie gedacht veröffentlicht zu werden. Aber es ist zum Glück noch überliefert - komplett. Und da steht halt echt einiges drin, was seine Ansichten betrifft und er war halt jemand, obwohl er so mächtig war, hat er immer darauf geachtet, dass er gerecht bleibt. Das heißt mit seinen Dienern und so weiter ist er so umgegangen, wie es von Mensch zu Mensch sein sollte. Also wir sind alle gleich, nur weil der einen höheren Rang hat als der andere, ist er kein besserer Mensch. Und wenn so jemand das eben vorlebt, dann bedeutet das schon echt eine Menge. #00:07:39-3#
  • Ja. Und ich glaube auch, dass man sich eben halt seiner Verantwortung bewusst ist und zum Gemeinwohl dient. Also ich glaube, das war oder ist ja auch ein Bestandteil. #00:07:50-3#
  • Genau. Also die Gemeinde oder der Staat, die Gesellschaft ist das, was in der Philosophie immer ganz, ganz weit oben steht und in jeder Handlung eigentlich mit betrachtet werden sollte. Tue ich, dass was ich tue, soll immer das Richtige sein. Und wenn ich das tue, soll mir bewusst sein, dass ich damit auch anderen helfen. Das ist ganz, ganz wichtig. #00:08:17-1#
  • Ich sage mal, ein kleines praktisches Beispiel so aus meinem Leben. Es hilft Gemeinwohl oder was was richtig ist, wenn man sich das einfach neutral stellt. Doofe Szene aus dem Alltag: Ich meine super beschäftigt zu sein. Deswegen habe ich mein dreckiges Geschirr da einfach hingestellt und vergesse total die Zeit. Fünf Stunden später kommt meine Frau nach Hause, sagt: "Ey, wie sieht die Küche aus." Dann kann ich natürlich sagen: "Ich hatte ja so etwas Wichtiges zu tun und das ist doch völlig egal im Gegensatz" oder ich überlege eigentlich: "Okay, hättest du wegräumen sollen, hättest du früher machen können, hättest du dir sparen können." Dann sagst du einfach: "Okay, stimmt schon." Ja. Du hast was Wichtiges zu tun gehabt, aber auf der anderen Seite gehört es weggeräumt. Da musst du jetzt auch nicht diskutieren und auch wenn du aufräumen nicht magst, dann sagst du: "Okay, sorry, tut mir leid, warte, ich mache das". Und wenn du dich jetzt persönlich angegriffen fühlst, weil du damit, keine Ahnung, das was du vorher Wichtiges gemacht hast irgendwie entwertet fühlst oder irgendwas in dieser Richtung, dann reagiert man leicht unangemessen und das dreckige Geschirr ist immer noch nicht weg. #00:09:35-0#
  • Jetzt hast du im Prinzip auch zwei Türen aufgemacht. Das eine ist eben die Rücksicht und die Achtsamkeit gegenüber anderen. Also so was, so ein kleines Beispiel, wie den Haushalt machen, wenn man das Geschirr dreckig macht, dann gehört es eben in die Spülmaschine oder kurz abgewaschen - wie auch immer. Zeigt einfach, dass du es dem Anderen auch er nicht schwerer machst als es nötig ist. Und dass andere eben so wie du darauf reagierst, wenn du mal das Contra bekommst, zeigt halt eben auch wie sehr du mit dir selbst/ wie sehr du dich mit dir selbst auseinandersetzt und mit deinen Gedanken. Und jemand, der dann sehr pissig reagiert, wenn er eben das Contra bekommt, der hat sein Ego in dem Moment halt nicht im (unv. #00:10:27-0#), denn es ist eigentlich unsere Aufgabe selbst reflektierend zu schauen, was wir denken und warum wir das denken. Und gerade in so kleinen Konfliktsituationen, das ist ein super Training, das mache ich seit vier Jahren, bevor man handelt oder bevor man reagiert, erst mal überlegen, was ist jetzt hier gerade passiert und warum. Also das heißt, es muss halt blitzschnell gehen, das geht mit der Zeit auch sehr, sehr schnell. Man schaut sich an: Okay, was ist jetzt gerade die Situation. Ich habe das und das gemacht. Meine Frau, Freundin, Partner, wer auch immer, hat so und so reagiert und das hat das und das bei mir ausgelöst. Und dann fragen: "Warum löst es das bei mir aus?" Und du hast es gerade gesagt, man fühlt sich dann vielleicht nicht wertgeschätzt oder die Arbeit wird nicht anerkannt oder sowas. Und das sind dann meistens Anzeichen von Angst und die steckt in einem selbst und da ist der Partner nicht verantwortlich für. #00:11:23-2#
  • Nein. Das stimmt. Außerdem habe ich festgestellt, also zumindest geht es bei mir, bei solchen Sachen, da beißt die Maus ja nun mal eben halt keinen Faden ab, wenn das jetzt wirklich, sage ich mal, simple Sachen sind. Und je länger ich mich darüber aufrege und beschäftige, desto mehr regt mich das dann eben halt auf und desto mehr bin ich dann eben halt gefangen. Also die Zeit, dann einfach zu sagen: "Jo hast recht, schnell abarbeiten, dann wieder weitermachen." Das ist einfach schneller und einfach keine großartige Diskussion, sondern weg. Wenn es ein wirkliches/ was Wichtiges gibt, ist es was anderes. "Räume das Geschirr weg." "Sorry ich mache hier gerade erste Hilfe bei unserer Tochter, weil die hat keine Ahnung was." Also das ist eine Frage der Prioritäten, aber wenn da nichts sozusagen wirklich da ist, was dann sich davorschiebt - abarbeiten, fertig, das nächste. Einfach schnell abarbeiten, das ist auch so eine Frage der Effizienz einfach. #00:12:26-5#
  • Genau. Wenn man anfängt, sich Gedanken darüber zu machen und in diese Spirale reinkommt und immer tiefer versinkt und sich immer weiter aufregt, dann ist es ein gutes Anzeichen, dass man in die falsche Richtung denkt, sondern in dem Fall ist es wahrscheinlich meistens so, dass man die Schuld bei dem anderen sucht, den dafür verantwortlich macht. Und da muss man wieder herauskommen und das möglichst schnell, denn sonst eskaliert der Streit, sonst spricht man mehrere Stunden, Tage nicht miteinander und das ist natürlich auch nicht förderlich. Da gibt es halt Mittel und Wege. Und der erste und einfachste Weg ist einfach direkt damit auseinander was da gesagt hat, was passiert ist und sich selbst da rausholen ist eben das Einfachste. Und es ist auch möglich. #00:13:12-5#
  • Ja. Und man muss sich eben halt die/ man muss sich einfach die Frage stellen: Ist es zielführend? Kann ja auch sein, dass irgendwas ist, was dann, sage ich mal, ungerechtfertigt geäußert wird, dann muss man sich eben halt sehr wohl überlegen, lohnt es sich das klarzustellen und das zu verweigern? Doofes Beispiel: Die Tochter hat das wie wild hinterlassen. Zu sagen: "Ich war das aber gar nicht, das war die kleine." Ist das zielführend? Ist das erwachsen? Oder ob man dann einfach sagt so: "Warte, ich kümmere mich darum" und wenn das alles runtergekommen ist, dann sagst du: "Ja, sorry, hat die Kleine gemacht, ich habe das gar nicht mitgekriegt, weil ich hier am Arbeiten war. Aber ist okay, ich sage ihr das das nächste Mal." Bricht man sich auch keinen Zacken aus der Krone, denke ich. Aber das muss man eben halt immer von Mal zu Mal abwägen. #00:14:11-6#
  • Absolut richtig. Zielführend ist halt/ das muss man sich immer fragen. Ein anderes Beispiel wäre auf einer Beerdigung, da sind die Emotionen eben da und fairerweise muss man dann eben auch hingehen und sich überlegen, die Emotionen, die ich jetzt ausdrücken will, meine Trauer, ist die Zielführung ja oder nein? Und wenn ja, dann absolut okay, das quasi auch rauszulassen. Sich mit anderen darüber zu unterhalten, seine Emotionen auszudrücken. Aber ist es zielführend über mehrere Tage, Wochen traurig zu sein, in Selbstmitleid wieder zu teilen. Das sind Fragen, die muss man sich stellen. Denn man will ja als Mensch auch weiterkommen und man will ja auch anderen nicht zur Last fallen, was in dem Moment halt auch gerne passieren kann. #00:15:04-7#
  • Ich denke, das kommt ziemlich auf den Zusammenhang an. Es ist/ mein Vater ist letzten Sommer gestorben. Und natürlich bin ich traurig. Ich bin auch immer noch traurig, aber es war einfach Zeit. Also ohne herzlos sein zu wollen oder so was. Alles weitere, was danach gekommen wäre, wäre für meinen Vater einfach nur Quälerei gewesen. So und da ist die Sache, wo ich mir dann einfach sage: "Ja natürlich hätte ich gerne Papi da, aber ich hätte gerne Papi da wie er vor - keine Ahnung - 30 Jahren war, wo es ihm wesentlich besser ging."
  • Und nicht Papi so wie er zum Schluss war und mit jeder Verlagerung beim Liegen dann irgendwie ganz, ganz große Schmerzen hatte. Das muss nicht sein. Und insofern Papa hat ein gutes Leben/ #00:15:55-2#
  • Aber du verarbeitest ja. #00:15:56-9#
  • Also Papa hat ein gutes Leben gehabt und konnte zu Hause sterben und nicht in irgendeinem Krankenhaus, die er, sage ich mal, um es schön auszudrücken, nicht besonders geschätzt hat. Und insofern/ also er war immer einer, man regelt alles selbst und macht sich das zu Hause so schön, dass du nicht irgendwo anders großartig hin musst.
  • Und ja. Und für den war das natürlich eben halt auch, wie soll ich sagen, passend da zu sterben, an der Wirkungsstätte, die er geschaffen hat. Das Heim, das er geschaffen hat. Und was/ ja, und natürlich vermisst du die Person, aber kannst du da traurig sein, wenn einer so ein tolles Leben geführt hat? Ich denke nicht. Es geht eben halt irgendwann zu Ende. #00:16:47-7#
  • Klar. Aber du bist ja traurig, weil du ihn vermisst. Er ist ja natürlich gerne gesehen. Aber du willst ihn natürlich auch nicht leiden sehen. Aber am Ende, du trauerst, aber du hängst dein Leben deswegen nicht an den Nagel und machst ja trotzdem weiter. #00:17:04-2#
  • In diesem Fall war das aber auch relativ einfach für meine Entwicklung oder so. Aber, ich sage mal ganz doof, ich wüsste jetzt nicht, falls mein Kind sterben sollte oder sowas, dann wüsste ich nicht, wie ich darauf reagiere. #00:17:19-6#
  • Kannst du ja auch nicht wissen. #00:17:22-0#
  • Ich will das auch nicht herausfinden. Das ist einfach so eine Geschichte. Jeder, der sowas durchleiden muss und das schafft irgendwie sein Leben wieder auf die Reihe zu kriegen. Das sollte eben halt kein Elternteil durchmachen. Da werde ich auch ganz brav meine Fresse halten, weil das ist wesentlich härter als alles was ich hier erlebt habe. Ich denke das hängt von Fall zu Fall zu Fall ab. Wenn Leute zu früh gehen, das ist/ ein Bekannter von mir, was war das, ich glaube 16-jährige Tochter vor der Schule vom Auto überfahren worden - tot. Da sagst du dir auch: "Was soll der Scheiß?" Ja also. Sowas von sinnfrei. Und ich/ das ist auch einer der Sache, es gibt so viele, sage ich mal, beschissene Zufälle oder unnötige Sachen, dass ich glaube, Aggressivität, Gewalt, Krieg und so weiter - wir haben genug Probleme, wir brauchen so einen Scheiß nicht noch extra zu fördern. #00:18:32-7#
  • Nein absolut nicht. #00:18:34-4#
  • Ich weiß nicht ob das noch zum Stoizismus mit gehört aber/ #00:18:38-1#
  • Ja, auf jeden Fall. Denn es geht ja auch wieder darum, wie reagieren wir auch auf so was wie (Krieg? #00:18:44-5#) und so weiter oder Aggressivität und Gewalt. Und die Lösung ist natürlich auch nicht mit Gewalt zu antworten. #00:18:52-0#
  • Ja, bedingt. Ja. Ich habe sehr, sehr lange Zeit Aikido gemacht und ich denke mal man muss nicht unbedingt Gewalt mit Gewalt beantworten, aber man sollte auch nicht aufgeben. Oder man sollte auch nicht nachgeben, weil damit würde ich nur fördern, dass Gewalt von Vollpfosten als tolles Mittel der Wahl genommen wird, weil das ja so bequem ist, weil sich ja keiner auflehnt. Da bin ich kein Freund, aber ich bin ein Freund des richtigen Maßes. Wenn einer sagt: "Du Penner", muss ich dem nicht gleich die Nase brechen. Auch wenn es verführerisch ist, aber/ #00:19:38-2#
  • Ja, richtig. Richtig. Ist aber ein gutes Beispiel. Was Mark Aurel sich morgens gesagt hat, das hat er aufgeschrieben, war, dass er heute jemandem begegnet, der eben genauso ist, der ihn beleidigt, der vom Charakter her einfach total daneben ist, und sich dann eben auch so gibt gegenüber anderen Menschen. Also Mark Aurel ist hingegangen, und hat sich auf den Tag so vorbereitet, indem er sich gesagt hat, dass er auf solche Menschen trifft, und wenn es dann so kam, war er halt nicht überrascht, und wusste, wie er reagieren kann, ohne, dass eben Emotionen überkochen. Und das ist eine sehr, sehr gute Übung, die ich ab und zu auch einmal einstreue, also das heißt im Journal oder so einfach einmal runterschreiben, und sich vorbereiten auf den Tag. Und dann ist es in einer Stadt wie Berlin oder Hamburg eben auch leichter zu ertragen, wenn du aus der U-Bahn oder S-Bahn aussteigen willst, und irgend so ein Depp macht sich halt breit und will erst in die Bahn, bevor alle anderen raus sind. Und du kriegst halt mit, wie die Leute sich da drüber aufregen, auch, dass die Bahn zu spät kommt – aber was bringt es denn? Gar nichts. Die Bahn kommt ja nicht schneller, nur weil ich mir mehr aufrege. #00:20:53-0#
  • Ein Freund von mir, Sven, das ist ganz lustig, der hatte, dass eben halt immer einen Typen, dem ist er so bei der Bahn eben halt begegnet, der ist ihm entgegengekommen. Und zwei Mal hat er ihm dann eben halt immer mit der Schulter einen mitgegeben, weil der einfach sozusagen gerade durchläuft. Sven macht eben halt auch Aikido, ist ziemlich gut, und er ist eben halt immer schnell mit der Schulter ausgewichen, und dass dann eben halt nichts passiert. So. Und beim dritten Mal hat er sich gesagt: "Scheiße!" Ist mit der Schulter nicht ausgewichen, hat die Hüfte eingedreht, so dass die Schulter extrem stabil verankert ist, und der Typ lag einfach auf dem Boden, und dann ist er weitergegangen. Also wie gesagt, ich bin/ Man muss nicht immer alles mit sich geschehen lassen oder so etwas. Man kann auch überlegen so// #00:21:49-0#
  • Auf keinen Fall. #00:21:49-0#
  • I:// manchmal sage ich einmal: Eine gewisse Körperlichkeit in therapeutischen Dosen kann auch einmal ganz gut sein. #00:21:57-0#
  • Also Stoizismus sagt ja nicht, dass ich alles über mich ergehen lassen soll, sondern im Respekt zu dem anderen soll ich mich entsprechend verhalten. Und wenn dann eben jemand so wie der Sven auch einmal cleverer reagiert, und ich glaube nach zwei Mal kann man beim dritten Mal dann auch entsprechend zeigen, dass man das halt nicht mit sich machen lässt. Ist schon im Rahmen, denke ich. #00:22:23-0#
  • Wie bringst du das anderen Leuten bei im praktischen Umgang? #00:22:29-0#
  • Das Beste ist es einfach, zu zeigen, und nicht drüber zu reden. Also Stoizismus ist im Vergleich zu anderen Philosophien sehr, sehr praktisch. Da wird nicht drüber gesprochen so Metaphysik oder so etwas: „Ist der Tisch jetzt oder nicht?" Das interessiert keinen Menschen im Stoizismus. Sondern es geht da drum, zu handeln, und nicht zu reden. Und handeln bedeutet eben, nach den vier Tugenden - Gerechtigkeit, Weisheit, Mäßigung und Mut zu leben, immer im Hinblick auf den nächsten Mitmenschen. Und das anderen zu erklären ist halt sehr/ na ja, es kann schon trocken rüberkommen. Deswegen erkläre ich den Leuten das so nicht. Wenn es jemand wissen will, dann spreche ich eher da drüber, was ich in der Vergangenheit gemacht habe, wie ich es gemacht habe, und was es mir bringt letztendlich. Und ich kann sagen, dass ich/ Ich mache das jetzt seit vier Jahren, und eine wirkliche, richtige Auseinandersetzung in einer Partnerschaft oder so hatte ich seitdem nicht mehr. #00:23:37-0#
  • Du bist aber auch nicht solo, ne? #00:23:39-0#
  • Nein. #00:23:40-0#
  • Okay. Entschuldigung. Mein Humor, der ist dem Stoizismus nicht unterworfen. #00:23:49-0#
  • Nein, bin ich nicht. Es funktioniert für mich aber sehr, sehr gut. Und es ist halt möglich, dass es jeder andere auch machen kann. Und es fängt eben/ Man fängt bei sich selbst an, und reflektiert entweder im Kopf oder in einem Journal morgens, abends spielt erst mal keine Rolle. Es gibt natürlich so Best Practices, aber wer sagt, dass die für einen so funktionieren. Muss man rausfinden. Aber am Ende einfach einmal hinsetzen fünf Minuten, runterschreiben: Was ist am Tag so passiert und wie habe ich mich dabei gefühlt? Und dann versuchen, zu analysieren, warum ich mich so gefühlt habe, wie ich mich gefühlt habe. Und dann kommt man, wenn man ehrlich zu sich selbst ist, dann kommt man ganz schnell auf eine Ebene des Egos oder der Angst. Und das Ego will eben nicht verletzt werden. Und das resultiert eben daraus, dass man Angst hat, dass seine Arbeit nicht gewertschätzt wird, dass man die Liebe, die man seinem Partner gibt, nicht erwidert wird, oder man empfindet es als anders. Das sind immer zwei verschiedene Perspektiven, die eigene und die des anderen. Und Kommunikation funktioniert halt leider nicht immer so, wie man es gerne hätte. Deswegen hilft es auch, einmal nachzufragen: „Hey, wie hast du das gemeint?" - bevor man, weiß ich nicht, sauer wird oder so. Ist eine Frage der Übung am Ende. #00:25:16-0#
  • Ich kriege das nicht mehr zusammen, ich fand den Gedanken bloß so toll, und zwar gibt es verschiedene Typen, wie sie Liebe gut akzeptieren können und wahrnehmen, und wie sie es geben. Und das kann eben halt unterschiedlich sein. Also der eine macht das mit Komplimenten, der andere macht das mit Gesten, umarmen, Hand greifen, und so weiter. #00:25:42-0#
  • Ich glaube, das Buch heißt „Die fünf Sprachen der Liebe." Kann ich auch sehr empfehlen. #00:25:48-0#
  • „Fünf Sprachen der Liebe" Das muss ich mir noch einmal holen, weil ich fand die Grundidee so interessant und gut. Und das kann einem dann glaube ich auch einmal ein bisschen mehr helfen. Wenn ich selber // #00:25:58-0#
  • Auf jeden Fall. #00:25:59-0#
  • I:// derjenige bin, der so mehr ein bisschen still ist, und dann eben halt lieber nur das Händchen halte oder jemanden drücke oder so etwas, aber überhaupt nicht mit Worten umgehen mag oder hören mag oder so etwas, dann ist das natürlich eben halt schwer: „Warum labert mich mein Partner jetzt die ganze Zeit voll?" Und dann ist das eben halt einfacher zu verstehen, weil das ist jemand, der sich verbal einfach äußert, und so seine Liebe kundtut. Und wenn ich das verstehe: „Hey, das ist einfach nur seine Art, mir das zu zeigen.", wie Handdrücken, dann wird das einfacher. #00:26:31-0#
  • Ja, auf jeden Fall. Ich habe das Buch gelesen, hat mir auch sehr geholfen. Man entdeckt Dinge bei sich selbst, und man entdeckt Dinge bei seinem Partner. Und idealerweise funktioniert dann die ganze Kommunikation, die ganze Partnerschaft um einiges besser, wenn man sich besser versteht. Hast du ja gerade gesagt: Man weiß, warum der andere sich so verhält. In dem Buch werden natürlich auch ganz, ganz viele Beispiele gebracht, und ein Beispiel ist eben: Ein Mann und eine Frau hatten relativ viele Probleme in der Beziehung, ich glaube, die waren auch verheiratet, und er wusste einfach nicht, dass sie Geschenke als Geste haben möchte, um die Liebe auch zu symbolisieren so ein bisschen. Jeder ist da ja halt ein bisschen anders. Und er wusste das halt nicht, und bis er/ als er das dann rausgefunden hat und das halt eben auch so gemacht, das heißt er hat ihr Blumen geschenkt und keine Ahnung, was noch für Sachen – ab dem Zeitpunkt hat es dann auch viel besser funktioniert, weil sie sich dann auch/ sie hat sich dann auch wiedergesehen und verstanden gefühlt. #00:27:35-0#
  • Ja, ja, das kenne ich so ein bisschen: „Hey, Schatz, guck einmal, hier, ich habe dir ein Hufeisen in Form eines Herzes gebogen." „Ja, schön. Pack es zu den anderen." Aber wenn ich sage: „Hey/" Beziehungsweise sie sieht das dann auch: „Hey, cool, du hast durchgesaugt und einmal durchgewischt!" und: „Danke!" Das sind so die Sachen, wie sie das eher wahrnimmt. #00:28:01-0#
  • Diese Haushaltshilfe sozusagen, also die Augen aufzumachen: „Kann der Müll rausgebracht werden?", das kann halt schon entscheidend sein, dass es ab sofort besser funktioniert. Man muss eben nur wissen, dass der oder die andere das möchte. Und dann muss man eben auch einmal über seinen eigenen Schatten springen und es tun, wenn es eben anliegt. #00:28:23-0#
  • Man muss aber auch so ein bisschen aufpassen. Also ich bin jemand, der auch gerne Liebe über Essen aufnimmt, und meine Frau kocht gerne und gut. Also das. „Hier, ich habe uns einmal etwas Schönes gekocht." oder so etwas, da geht mir das Herz auf, da bin ich simpel. #00:28:42-0#
  • Aber andersrum wäre es eben für dich vielleicht so ein Ding, wo du ein bisschen unglücklich drüber wärst, wenn eben deine Frau nicht so gerne kochen würde, du aber gerne mit Essen beglückt wirst, sozusagen. #00:28:55-0#
  • Oh, ich koche/ Ja, okay. Ich koche gerne und ich koche auch selber, das ist überhaupt gar kein Problem für mich. Die Sache ist: Wir haben uns aber angewöhnt, dass sie kocht, weil sie weniger gehaltvoll kocht als ich. #00:29:08-0#
  • Okay. Das ist viel mehr Low-Carb, ja? #00:29:13-0#
  • Ja, sage ich einmal so: Ich bin so mehr der High-everything-Kocher. #00:29:20-0#
  • Ach so, okay. #00:29:22-0#
  • Für Moussaka habe zum Beispiel dann eben halt auch so ein Rezept, eben halt ordentlich Rinderhack und so weiter angebraten, und dafür die Auberginenscheiben einzeln in Fett gebraten, bevor ich die dann staple. Also schmeckt super lecker, aber huh, das ist schon gehaltvoll. Ja, wie sind wir jetzt eigentlich aufs Essen gekommen? Okay, Liebe, Stoizismus und so weiter. Ja. Ich glaube, viele/ Die Sachen sind ja nicht neu für die Leute, bloß unter dem Thema Stoizismus nehmen die glaube ich die wenigsten Leute wahr. Es gibt ja auch dieses ich nenne es immer Alkoholiker-Gebet, ich kriege das aber nicht mehr richtig hin, sozusagen: Gib mir bitte die Kraft/ Wie war das noch einmal? #00:30:13-0#
  • Ich weiß, welches du meinst. Ich kriege es auch nicht zusammen, ich kenne es aber. Und es geht glaube ich darum, zu erkennen, was/ Ich will jetzt gar nichts Falsches sagen. #00:30:28-0#
  • „Gott, gib mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, die eine von dem anderen zu unterscheiden." So. Das sind ja eben halt auch mit Grundelemente des Stoizismus, die dann eben halt, als der Stoizismus mehr und mehr in Vergessenheit geriet, dann eben halt sage ich einmal in die Denkensweise der Kirche mit übernommen wurden, und damit eben halt auch mit verbreitet wurden. #00:31:02-0#
  • Das sind jetzt drei der vier Tugenden in Stoizismus, die du quasi in diesem Gebet genannt hast. Also Gerechtigkeit ist eben der Teil, dass Menschen für andere Menschen da sind, und ich mich auch entsprechend so verhalten soll. Also ich bin gerecht gegenüber anderen. Es geht nicht um die Gerechtigkeit im Sinne des Gesetzes, was der Mensch erfunden hat, sondern es geht um die Gerechtigkeit, wie die Natur sie gedacht hat. Dann gibt es die Weisheit, das ist eben die Intelligenz, den Unterschied zu kennen zwischen den Dingen, die ich beeinflussen kann oder kontrollieren kann, und die ich nicht kontrollieren kann. Es gibt die Mäßigung oder die Selbstdisziplin, zu wissen, wann und wie ich auf gewisse Situationen reagiere. Und dann gibt es den Mut, den Mut zu haben, jederzeit das Richtige zu tun. Es geht nicht da drum: „Bin ich jetzt mutig, um von einer Klippe ins Wasser zu springen?“, sondern: „Habe ich den Mut, den Mund aufzumachen, wenn es angebracht ist?", beispielsweise, oder einzuschreiten, wenn jemand Hilfloses quasi gerade in Not ist. Das ist das Richtige. Und dafür brauchst du den Mut. #00:32:14-0#
  • Ja, das ist eben halt: Wenn es kein Problem für dich ist, dann brauchst du eben halt auch keinen Mut. Aber wenn es eben halt ein Problem für dich ist, wenn du aus der Komfortzone raus musst, in neue Gewässer oder in Ungewissheit, dafür braucht man dann eben halt eine gewisse Form von Mut, also einfach ich sage einmal mit der Vernunft die Angst überwinden oder mit den Prinzipien die Angst überwinden. Es muss ja noch nicht einmal die Vernunft sein. Kann auch sein, dass du einfach sagst: „Okay, ich muss jetzt einfach den Mund aufmachen. Ich kriege zwar bestimmt Ärger, oder das wird bestimmt sehr, sehr unangenehm, aber ansonsten kann ich nicht mit mir leben, wenn ich das jetzt einfach durchgehen lasse." Und das ist ja auch eine Form von Entscheidung und Mut. #00:33:02-0#
  • Auf jeden Fall. Man muss seiner Angst aber auch nicht entgegenkommen. Das hat Seneca gesagt. Also worin liegt der Sinn beispielsweise? Ich habe Angst, nächste Woche ein unangenehmes Gespräch mit dem Mitarbeiter zu führen - als Beispiel oder mit einem Kollegen, oder Partner, wie auch immer, und mache mir jetzt die ganze Woche Gedanken, wie vielleicht das Gespräch/ Wie wird er reagieren? Wie verhalte ich mich? Und so weiter. Mache ich das Richtige? Und da gibt es das ganz treffende Zitat von Seneca so ungefähr: „Worin liegt der Sinn, der Angst auf halbem Weg entgegen zu kommen? Lass doch einmal gucken, was passiert." #00:33:43-0#
  • Ja, ja, ja, das ist vielleicht die charmantere Art, wie ich sonst meinen Dickkopf bezeichnen würde. Wenn ich mir eingestehen muss, dass ich vor irgendwas so ein bisschen Muffe habe, oder unbequem, oder wenn ich merke so: „Hey, ich suche jetzt selber Ausreden.", also dann schalte ich eben ganz schnell auf Dickkopf um, und dann wird das eben halt angegangen. #00:34:13-0#
  • Also einfach Augen zu und durch kann natürlich auch funktionieren. Wenn es dein Ziel ist, die Angst auszublenden, und es dich weiterbringt, dann go for it. #00:34:26-0#
  • Na ja, du blendest die Angst ja nicht aus, aber du hast einfach dann entschieden: Jetzt gehst du es an. Und dann geht es eben halt los. Und es gibt gewisse Sachen, die kannst du nicht auf halbem Weg machen. Da kannst du auch nicht sagen/ Okay, ich sage einmal: Ich habe mit meinen Eltern zu Mittag gegessen, weil ich das Büro im Haus meiner Eltern habe, war das eben halt mittags immer dann/ ist ganz schön, da saßen wir eben halt alle zusammen, haben dann eben halt noch einmal alle geschnackt. Und das war so: Meine Mutter konnte dann arbeiten und ich habe meinen Papa so ein bisschen unter Beobachtung gehabt, weil der dement, und bevor ich da war, hatte er eben halt ein paarmal/ ist er langgeschlagen, und lag dann blutig irgendwie, und ist später erst entdeckt worden. Das war doof, und das wollten wir eben halt nicht. Und deswegen bin ich dann eben halt/ habe ich mein Büro hier aufgeschlagen. Und ja, dann saßen wir eben halt alle zusammen, und meine Mutter hat dann eben halt darüber geredet, dass sie eine Beerdigung miterlebt hat, und die Sprecherin, die war so gut, und ob das nicht einmal sozusagen etwas wäre, wenn sie eben halt sterben würden. Und Papa meinte dann in seiner etwas bärbeißigen Art: „Ach, was soll die denn über mich sagen?" Und dann meinte Mam„Ja, weißt du, also irgendeiner sollte schon was sagen. Also so einfach Deckel dicht machen können wir nicht. Denk dran, du hast auch Freunde, die musst du dann eben halt auch/" „Ja, ja, okay. Meinetwegen kann Frank dann ja etwas sagen." Und ich so: „Ja, okay." So. Und dann war Papa dann irgendwann tot, und dann hieß es dann: „Oh! Ja, jetzt/", und die Leute haben mir dann eben halt alle auch nahegelegt: „Ja, komm, lass das doch einen professionellen Sprecher machen." und „Lass den das machen. Der nimmt das auf, und schreibt dir dann eine Rede und so." Und dann habe ich mir auch gesagt so: „Nein, das geht nicht. Ich habe das gesagt. Ich muss da durch." Und das war für mich ziemlich schwierig, weil die Leute haben mir versucht, goldene Brücken zu bauen. Und ich wusste, dass ich diese Brücken, wenn ich die habe, dass sie mir nicht helfen, meine Aufgabe zu bewältigen. Also habe ich bewusst den Leuten das eben halt auch gesagt warum, vors Schienbein getreten und diese Brücken gleich wieder eingerissen. Dass ich mit dem Rücken zur Wand stehe, und das einfach machen muss. Ja, und dann habe ich es dann auch gemacht. Ja, das war schwer, das war nicht einfach, aber ich habe es geschafft. Ich denke, ich habe auch einen guten Job gemacht, zumindestens haben mir alle gesagt nachher, weil sich alle wiedergefunden haben in der Rede. Und das war jetzt nicht großartig traurig, sondern die Leute haben sich alle an die lustigen, schönen Sachen zurückerinnert, die meinen Papa ausgemacht haben. So. Und das hätte ich nicht geschafft, wenn ich mir diese Brücken da hinterlassen hätte. Also man kann eben halt auch Augen zu und durch machen als bewusste Aktion. #00:37:51-0#
  • Genau. Also du baust dir quasi die Umgebung so, wie du sie dann eben brauchst, um das zu machen, was du machen willst. Habe ich auch schon ein paar Mal gemacht. Und manchmal ist es eben nur: Du machst ein großes Projekt, das machst du zum ersten Mal, hast eigentlich keine Ahnung davon. Podcast ist so ein Beispiel. Also ich bin jetzt kein Typ, der sich gerne vor eine Kamera stellt, oder der mit sich selbst ins Mikro spricht. Aber wir haben es auch/ Für Braineffect wollten wir unbedingt einen Podcast machen, jetzt haben wir einen. Und ich habe mir gesagt/ #00:38:31-0#
  • Der ist übrigens ziemlich klasse. #00:38:31-0#
  • Dankeschön. #00:38:33-0#
  • Ich habe alle Folgen soweit gehört, und muss sagen: Hat mir echt gut gefallen. Wirklich cool. Also// #00:38:42-0#
  • Freut mich. #00:38:43-0#
  • I:// verlinke ich auch noch einmal mit in den Shownotes, weil der wirklich gut ist. #00:38:45-0#
  • Freut mich. Ja, aber ich habe damals zu Fabian gesagt, dass ich da Bock drauf habe, ich will das machen, wusste aber gleichzeitig, dass es mich viel Überwindung kosten wird. Und zwischendrin hatte ich auch so ein kleines Down, wo ich sagte: „Vielleicht will ich doch nicht." Dann habe ich mich/ Ich habe dann die Umstände so gebaut, dass es eigentlich/ also es war unausweichlich für mich nachher. Ich musste es machen, und ich wollte es ja auch machen. Genau. Und dann kam ich auch nicht mehr drum herum. Dann hatten wir den ersten Gast eingeladen, das war damals der Patrick Neukirch, der Personal Trainer. Ja, und dann saß ich da, und habe das Interview mit ihm gemacht. Und seitdem geht es besser, weil auch diese Angst: „Hey, du willst eine Stunde mit jemandem sprechen – wie kriegst du das hin, dass du eine Stunde füllst, ohne, dass jemandem langweilig dabei wird?" Und es hat sich eben rausgestellt, dass die Angst vorher, die man hat, meistens – also ich sage einmal in 98 Prozent der Fälle – unbegründet ist, in einem Prozent ist sie übertrieben, und das andere Prozent stimmt vielleicht. #00:39:59-0#
  • Ja. Guck einmal jetzt auch: Wir unterhalten uns ja auch. Und gerade: Du hast ja auch die Möglichkeit, auf Sachen einzugehen, die dich interessieren, oder die du für interessant und wichtig hältst. Und so gibt es dann natürlich immer die Möglichkeit/ Ja, ich sage einmal, du bist ja nicht passiv, du sagst ja nicht zu deinem Interviewpartner: „Ready, Set, Go., und dann muss der jetzt 60 Minuten lang hier einfach Feuer geben, und dann/ Wenn da keine Interaktion ist, dann ist spätestens bei den meisten Leuten nach fünf Minuten dann eben halt auch irgendwie das Pulver raus, es denn, sie erzählen gerade ihre Lebensgeschichte. Ich finde, es lebt auch so ein bisschen damit, und deswegen habe ich auch so ein bisschen ein freieres Format// #00:40:50-0#
  • Ist ja auch gut so. #00:40:52-0#
  • I:// was nicht so super durchgeskriptet ist, dass man halt auf solche/ Guck einmal, ansonsten wären wir auf die „Fünf Sprachen der Liebe" nicht gekommen oder so, und das/ #00:41:00-0#
  • Absolut, ja. Das kannst du nicht planen. Aber die Frage ist ja: Was geht in deinem Kopf vorher vor? Welche Story versucht dein Kopf dir zu erzählen, weil er Angst hat, dass du verletzt wirst, dass du dich blamierst, keine Ahnung was noch alles. Und das (unv. #00:41:18-0#)/ #00:41:18-0#
  • Ja, ehrlich gesagt ziemlich wenig, weil das schlimmste, was passieren kann: Dass ich sage: „Olli, sorry, das war scheiße.", oder ich mir das denke, und einfach diesen File lösche und sage: „Vergiss es. Das hat keinen Mehrwert." Das ist das Schlimmste, was passieren kann. Über Skype kann man sich auch schlecht prügeln oder so etwas, also insofern glaube ich, das ist alles ziemlich geringes Risiko, also low Risk. #00:41:50-0#
  • Ja, natürlich hast du/ Du hast kein Risiko. Also dir passiert ja nichts. Aber dein Kopf sagt dir nicht von Anfang an: „Hey, dir kann nichts passieren. Ist alles gut. Probiere es einfach aus, und schau, wie es läuft." Das sagt dein Kopf dir einfach nicht am Anfang. Wenn du es zum ersten Mal machst, geht es um: „Was denken die anderen?" Das ist das erste, was einem durch den Kopf schießt in der Regel. #00:42:15-0#
  • Ja, das stimmt, das ist auch ziemlich schwer, sich davon freizumachen. Man sagt so// #00:42:18-0#
  • Genau, das ist eine Übung. #00:42:20-0#
  • „Habe ich das gut genug gemacht?" #00:42:22-0#
  • Ja. Selbstzweifel. #00:42:24-0#
  • Bis man dann irgendwann schnallt: Die drei, vier Leute, die sowieso alles immer Scheiße finden, das sind die, die sich auch wahrscheinlich melden, und dir dann das dann eben halt unbedingt erzählen müssen, was sie irgendwie doof fanden, oder was du vergessen hast, oder was sie ja gerne gehört haben, und wenn du denen dann sagst so: „Ja, da hast du Recht, das sind gute Fragen oder so etwas. Schick mir das doch einfach einmal// #00:42:50-0#
  • Dann kriegst du nichts. #00:42:52-0#
  • I:// wen du gerne als Interviewer hättest oder was für Fragen ich den Leuten stellen soll." Und dann hörst du dann irgendwie Wind rauschen im Wald, also das war es dann schon wieder. So wie diese – ja, wie soll ich sagen? – Menschen auf einmal in die Eigenverantwortung übernommen werden, dann ist es auf einmal oftmals weg. Und ich glaube, viele Leute schnallen gar nicht, dass sie eine Stimme haben, dass sie sagen können/ Also ich glaube, wenn jetzt ein paar Leute beim Braineffect-Podcast oder bei mir jetzt eben halt Bescheid sagen: „Du, kennst du den und den, der macht das und das Thema, das finde ich total wichtig. Könntest du dem einmal die und die Frage stellen?", dann überlegen wir uns das, ob wir das machen, ob wir einen Kontakt aufbauen. Kontakt aufbauen ist manchmal schwierig. Für euch wahrscheinlich noch einfacher als für mich. Aber man kann das dann eben halt probieren. Aber wenn mich keiner darüber informiert oder so etwas, dann wird es natürlich schwierig. #00:43:56-0#
  • Ja, na klar. Ich gehe jetzt inzwischen hin, und sage mir vor jedem Podcast, wenn ich einen mache, dass ich einfach mein Bestes gebe, und danach hört es eben auf. Ich habe keinen Einfluss da drauf, wie die Leute den Podcast finden. Das ist deren Meinung, die kann ich nicht kontrollieren. Es gibt eben, hast du gerade gesagt, es gibt immer drei, vier Leute, die alles Scheiße finden, und ist ja auch okay. Dann ist es eben deine Aufgabe, dich nicht da drüber aufzuregen. Wenn du es so machst, dass du nach konstruktiver Kritik fragst, und keine bekommst, dann hast du ohnehin schon mehr gemacht, als man von dir erwarten würde. Du bist fein raus sozusagen, du hast dein Bestes gegeben, du bist darüber hinausgegangen. Und alles andere ist nicht in deiner Kontrolle. #00:44:54-0#
  • Ich stoße mich so ein bisschen dran an „das Beste geben." Das hört sich so an, als wenn/ Meine Tante und meine Oma, die haben früher immer gesagt: „Wenn es sich etwas lohnt, zu tun, dann lohnt es sich, richtig zu tun. Und sonst machst du es nicht." So. Und wenn du das als Prämisse hast, dann gibt es auch kein „Bestes geben" dann ist es so frei nach Yoda „Tu es, oder tut es nicht. Es gibt kein Versuchen." #00:45:23-0#
  • Stimmt, es gibt kein Versuchen. Was ich meine mit „das Beste geben": Ich bereite mich so gut vor, wie es mir die Zeit ermöglicht. Wenn die Person beispielsweise keine Online-Präsenz hat, das heißt, ich kann so viel recherchieren, wie ich will, ich finde keine Inhalte zu der Person, dann kann ich es eben noch versuchen, dass ich ein Vorgespräch mache, und da versuche schon einmal abzutasten, in welche Richtung das Gespräch nachher gehen kann. Aber das meine ich damit. Also ich kann mich so gut vorbereiten, wie es mir die Zeit und meine Möglichkeiten bieten. Und nicht: „Ich kucke einmal, was passiert, und gebe dann im Interview mein Bestes.", sondern die Vorbereitung ist dann eben das Beste, was ich machen kann. #00:46:06-0#
  • Also den Oliver und mich, den werdet ihr auf der diesjährigen FIBO finden, die Fitness Messe in Köln. Und zwar sind wir da beide am Stand von Braineffect. Und wenn ihr dann eben halt Fragen haben solltet, was Stoizismus, Paleo angeht, Biohacking, dann könnt ihr euch dann gerne an Oliver wenden. Und wenn ihr dann eben halt Fragen habt zum Kettlebell, Strongman-Geschichten, beziehungsweise, ja, Performing Strongman müsste ich sagen, das ist so Telefonbücher durchreißen, Hufeisen verbiegen oder so etwas, dann könnt ihr euch gerne an mich wenden, obwohl ich nur am – wann ist das? – der 13. und der 14. da bin. Also, wenn ihr lustig seid: FIBO 2018, kommt gerne vorbei zum Stand von Braineffect. #00:46:57-0#
  • Sehr gerne. #00:46:59-0#
  • Hast du noch etwas dazu zu sagen? Ist doch okay, dass die Leute ein bisschen Kontakt aufnehmen können, ne? #00:47:03-0#
  • Na klar. Na klar. #00:47:04-0#
  • Vielleicht tragen die ja auch an uns beide Ideen mit einem Podcast ran. Wäre doch auch cool. #00:47:09-0#
  • Klar, gerne. Sehr gerne. #00:47:12-0#
  • Ich glaube, hier sage ich einmal einfach: Wenn ihr Anregungen habt zum Podcast, dann tragt das doch gerne einmal Oliver oder mir ran. Ich denke einmal, das sind beides gute Podcasts, also insofern: Gebt eure Gedanken gerne weiter. Vorausgesetzt ihr seid nett, ansonsten lasst das lieber. Frei nach dem Motto: „Wenn du nicht etwas Gutes hast über eine Person zu sagen, dann schweig lieber." #00:47:38-0#
  • Ja, das ist richtig. #00:47:39-0#
  • Es gilt glaube ich besonders für Hochzeiten und Beerdigungen. #00:47:43-0#
  • Wobei es macht dich schon freier, wenn du deine Meinung äußerst. #00:47:47-0#
  • Ja. #00:47:51-0#
  • Das macht frei. Das macht frei. #00:47:52-0#
  • Nützt es dem Zweck, ja oder nein? #00:47:57-0#
  • Das ist die Frage, ja. Wird derjenige damit umgehen können? Ist nicht in deiner Kontrolle. #00:48:03-0#
  • Verbessert das das? Wenn du einem sagst: „Du bist ein dummes Arsch.", dann wird das wahrscheinlich die Situation nicht notwendigerweise entspannen, oder ihn zur Reflektion seiner Taten bewegen. Vielleicht gibt es da auch irgendwie einen anderen Weg, das zu sagen, vielleicht einfach ein, zwei Fragen zu stellen. Und wenn er sich die ehrlich beantwortet, dann kommt er vielleicht auch selber drauf. Das ist vielleicht ein besserer Weg. Das muss man selber sehen, wie man das vernünftig hin regelt. Hast du Buchempfehlungen gegebenenfalls? Wenn einer sagt so: „Wow, das ist jetzt interessant für mich! Ich habe jetzt zum Beispiel so ein englisches Buch „The Daily Stoic// #00:48:58-0#
  • Habe ich auch, ja. #00:49:00-0#
  • I:// wo dann eben halt für jeden Tag eben halt wie so ein mentaler Kauknochen so ein kleines Zitat ist mit ein paar kleinen Erleuchtungen, auf denen man dann eben halt über den Tag hin so ein bisschen darauf hindenken kann. Und hast du Sachen vielleicht, die du da empfehlen kannst? Vielleicht so ein bisschen abgestuft: Stoizismus für Dummies bis „Okay, jetzt/ #00:49:25-0#
  • Also ja, habe ich. „The Daily Stoic" oder „Der tägliche Stoiker", so heißt es auf Deutsch, ist ganz gut. Was mir da zum Beispiel fehlt, ist so die: „Was machst du jetzt damit?" Da steht/ Also das Buch ist so aufgebaut, dass es für jeden Tag ein Zitat eines Philosophen gibt, meistens eben Seneca, Epiktet, oder Mark Aurel, und dann gibt es eben eine Ausführung von Ryan Holiday dazu, wo er eben ein paar/ ich sage einmal, er gibt noch ein paar Ratschläge oder Beispiele. Aber es fehlt noch ein bisschen die Handlungsempfehlung: Was machst du jetzt mit der Information? Wie setzt du die um? #00:50:12-0#
  • Ich finde ehrlich gesagt der Punkt, dass es keine Handlungsempfehlung gibt, sehr gut. Weil so muss ich mir selber darüber Gedanken machen, und meine Handlungen ableiten. #00:50:22-0#
  • Ja, das wäre gut, wenn das jeder machen würde. Leider muss man halt vielen Leuten bei der Transferleistung noch ein bisschen helfen. #00:50:32-0#
  • Schlagen und Anschnauzen hilft nicht? #00:50:35-0#
  • Nein, ich glaube nicht. #00:50:38-0#
  • Ach, verdammt. #00:50:39-0#
  • Ich glaube nicht. Ja. Ja. Aber was ich sehr empfehlen kann, ist/ was mir sehr geholfen hat, ist das Buch „Ego ist dein Feind" oder „Ego is your Enemy", auch von Ryan Holiday. Hat mein Leben verändert, muss ich sagen. Was habe ich noch? Wenn es um Stoizismus geht, hat Ryan Holiday ja auch noch „The Obstacle is the Way" oder „Der Weg ist das Hindernis." Ist auch ein gutes Buch. Wobei bei beiden fehlt auch wieder diese Handlungsempfehlung. Wenn man aber sich damit auseinandersetzt, und wirklich überlegt „Was steckt dahinter?", dann zieht man echt sehr, sehr viel da raus. Ich habe so viele gute Bücher. Ach so, genau. Sehr, sehr gut ist „The subtle Art of not giving a Fuck". #00:51:32-0#
  • Das Ding ist geil! #00:51:34-0#
  • Von Mark Manson. Das ist sehr, sehr gut. Zwischen den Zeilen gelesen ist es auch ein Buch über Stoizismus. Dann kann ich empfehlen „Twelve Rules for Life" von Jordan Peterson. Sucht den einmal auf YouTube. Der Typ ist so hochintelligent und argumentiert so, so gut, von dem kann man so viel lernen. Unfassbar. Also der flasht einen richtig. Ja. Ich habe eigentlich zu viele Bücher, um da jetzt einzelne raus zu picken. #00:52:15-0#
  • Gar kein Problem. Gar kein Problem. Also liebe Zuhörer: Wenn ihr diese ganzen Bücher durch habt und so weiter, meldet euch doch einmal, dann machen wir einen zweiten Podcast. #00:52:23-0#
  • Eins würde ich noch empfehlen, das ist das Buch „Sapiens" von Yuval Noah Harari, wo es um die Menschheitsgeschichte geht. Wo kommen wir her? Wer sind unsere Vorfahren? Und wie sind wir da hingekommen, wo wir heute sind? #00:52:40-0#
  • Ja, super Buch, kann ich auch empfehlen. #00:52:42-0#
  • Ja, richtig, richtig gut. Und der Nachfolger „Homo Deus" auch sehr, sehr gut. #00:52:46-0#
  • Das ist super interessant. Wir haben sehr, sehr viele/ Ja, es ist lustig. Also die Bücherliste scheint sich doch zu guten Teilen zu überschneiden. #00:53:00-0#
  • Wir können ja etwas machen: Deine Zuhörer können ja schreiben und nach einer Liste fragen, und dann schicken wir den Leuten, die das mögen, eine Liste mit Buchempfehlungen. #00:53:14-0#
  • Ja, ich mache die ja zum Schluss sozusagen sowieso. Also erst einmal: Das Ganze wird ja transkribiert, das heißt es wird wirklich alles aufgeschrieben, also noch einmal ganz, ganz, ganz vielen Dank an mein Transkriptionsbüro, das diese tolle Arbeit macht, das alles aufzuschreiben, was wir hier machen. Und dann werde ich unten noch einmal diese Liste, die habe ich mir jetzt selber auch noch einmal ein bisschen rausgeschrieben, auch noch einmal veröffentlichen, das die Leute das dann gegebenenfalls dann einfach, ja, keine Ahnung, bei Amazon gleich bestellen können, oder wenn sie cool drauf sind, dann gehen sie zum Buchhändler ihrer Wahl, und klicken nicht auf meinen Affiliate-Link. Nein, das ist in Ordnung. Aber// #00:54:00-0#
  • Ja, natürlich. Natürlich. #00:54:02-0#
  • I:// ich meine keiner bricht sich einen Zacken aus der Krone, wenn ich dann eben halt eine kleine Mini-Provision von Amazon kriege. Allerdings jeder, der zu seinem lokalen Buchhändler geht, das bestellt und so, das ist mir dann schon lieber, einfach, weil ich gerne möchte, dass Ladengeschäfte, wo man noch stöbern kann, erhalten bleiben. Es ist eine/ Ich bin selber Internet-Mensch, aber ich möchte nicht, dass das Internet alles bestimmt. Ich möchte gerne, dass es immer noch Platz gibt für einzelne Geschäfte, die einfach lokal/ #00:54:43-0#
  • Wo man/ Ja, das ist auch ganz gut, ja. Pass auf, ich gebe dir noch eine zweite Antwort, weil ich gerade meine Top drei Bücher/ fallen mir jetzt gerade so ein. Also das erste Buch, was ich empfehlen kann, ist tatsächlich „The subtle Art of not giving a Fuck" von Mark Manson. Super, super Buch. Zwischen den Zeilen gelesen Stoizismus für die moderne Welt. Das zweite Buch ist „Die unbändige Seele" von Michael Singer. Habe ich vor vier Jahren gelesen, hat mein Leben verändert. Und dann „Ego is the Enemy" oder „Ego ist dein Feind" von Ryan Holiday hat auch mein Leben. Wenn man rauskriegt, warum das Ego so funktioniert heutzutage. Also das Ego ist die Stimme im Kopf letztendlich, die uns sagt, dass wir Angst haben, dass wir Dinge tun oder lassen sollten, die uns aufhält. Das steht da drin. Und wenn man die Transferleistung hinbekommt, wie das für das eigene Leben aussieht, dann verändert das eigentlich alles. Man wird ein neuer Mensch. #00:55:56-0#
  • Ich bin gerade am Überlegen, ich denke das gehört auch mit zum Stoizismus: Einfach den Tag und das Leben auch zu leben, auch wenn das gewissen Prinzipien, dem Gemeinwohl mit unterworfen sein sollte, wären wir einfach Vollpfosten, wenn wir das nicht genießen wollen würden. Das heißt nicht, dass wir den bequemen Weg gehen sollten, sondern wir sollten das schon selber bestimmen, selber etwas dafür tun. Aber wenn wir gute Gespräche, gutes Essen, einen Sonnenauf-, -untergang, was auch immer, ein Bad im Freien oder den Sonnenschein nicht genießen, dann verschwenden wir eben halt einen schönen Teil unseres Lebens auch. #00:56:47-0#
  • Ja, ich gebe dir recht bis zu einem gewissen Grad. Jetzt einmal angenommen: Du bist draußen, sitzt auf dem Balkon, auf der Terrasse, hast einen genialen Sonnenuntergang, und denkst dir abends: „Boah, das ist der beste Sonnenuntergang, den ich je gesehen habe." Jetzt machst du das Gleiche morgen, nächste Woche noch einmal, trinkst dabei einen schönen alten Whisky, den du sehr gerne trinkst, und mit dem perfekten Sonnenuntergang schmeckt er dir noch einmal besser. Jetzt findest du den Abend besser als den davor, obwohl der erste eigentlich schon der beste war. #00:57:22-0#
  • Nein, das ist einfach so eine Einstellungssache. Ich muss nicht alles werten. #00:57:28-0#
  • Genau. Richtig. Aber dann bist du beim Stoizismus. #00:57:31-0#
  • Weil ich habe mehrere beste Freunde. Ich habe das Glück, dass ich nicht nur einen habe. Und willst du eine Rangliste haben? Ist mir doch egal. Und wenn es mir egal ist, dann kriegst du darauf eben halt keine Antwort. Kann ich dir einfach nicht geben, will ich auch gar nicht einen auf Platz Nummer eins küren. So. #00:57:51-0#
  • Aber dann bist du erst beim Stoizismus: Wenn du die Wertung rauslässt. Also das bedeutet: Du hast einen sehr, sehr schönen Abend/ #00:58:01-0#
  • Wenn es mich/ Sorry. Du. #00:58:03-0#
  • Gut. Du hast einen sehr, sehr schönen Abend mit deiner Frau auf der Terrasse, Sonnenuntergang, und sagst: „Der war richtig klasse. So einen hätte ich gerne noch einmal.", musst du aufpassen, was du da alles rein interpretiert und so weiter. Also als dein/ dass du glücklich mit deiner Frau bist, hat ja nichts mit dem Sonnenuntergang zu tun. #00:58:25-0#
  • Nein. Aber es gibt Situationen, die einfach in der / Stell dir das wie ein Gericht vor. Ein Sterne-Koch macht etwas Besonderes aus sehr, sehr guten Zutaten, und durch die Vermengung, die spezielle Vermengung dieser sehr, sehr guten Zutaten, erschafft er etwas Außerordentliches. So. Und so kann das auch für Erlebnisse sein. Zum Beispiel ein Grillfest mit Freunden. Die Freunde sind ein Teil davon, wahrscheinlich der wichtigste, dann vielleicht der laue Sommerabend und das gute Essen. Das Ganze zusammen macht das als besondere Situation aus, ohne dabei aber die Einzelteile zu entwerten, weil die alle sind für diese Situation gerade wichtig. Und das macht es wahrscheinlich auch einzigartig, weil das nächste Mal ist vielleicht ein Freund mehr da, oder vielleicht eine andere Familie kann nicht. Deswegen stehen diese Abende nicht in Konkurrenz. #00:59:49-0#
  • Nein. Warte einmal ganz kurz: Aber was wäre denn jetzt, wenn du/ Du hast das ganze Setting, das du gerade beschrieben hast, außer, dass dein Fleisch vom Grill nicht so gut ist, wie du es gerne hättest. Macht das den Abend schlechter? #01:00:03-0#
  • Nein. Für mich nicht. #01:00:05-0#
  • Genau. Weil am Ende ist es nur ein Stück Fleisch, ein totes Tier, was du auf den Grill geschmissen hast. Also die Wertigkeiten oder deine Bewertung des Fleisches im Kopf hat nichts damit zu tun, wie der Abend für dich verlaufen sollte. #01:00:20-0#
  • Ja, das hängt drauf an. Das liegt aber auch daran, dass ich mich dann einfach nicht daran aufhänge, sondern den Rest, der genießenswert ist, dann eben halt genieße. Das heißt nicht, dass ich unbedingt mehr Salat esse, aber/ Okay, ich weiß, ich bin ein böser Mensch. Das wäre auch einfach eine Verschwendung, und es wäre auch unfair meinen Freunden gegenüber, wenn ich mich jetzt den ganzen Abend lang über dieses zähe Fleisch auf- und runterziehen, und mich 50.000 Mal entschuldige. Und dann gibt es eben halt mehr Whisky zum Verdauen oder so etwas. Keine Ahnung. #01:01:05-0#
  • Aber das ist eben Stoizismus. Du regst dich nicht da drüber auf, was du nicht kontrollieren kannst. Und du kannst die Qualität vom Fleisch nicht kontrollieren, wenn du es neu gekauft hast. Aber du kannst kontrollieren, wie du mit deinen Freunden interagierst. Und wenn du entscheidest, dass du eine gute Zeit mit deinen Freunden hast, dann wirst du wahrscheinlich auch eine gute Zeit mit deinen Freunden haben, und das Fleisch spielt eben keine Rolle dabei. Auch der Sonnenuntergang nicht. Der macht es vielleicht schöner, aber er darf halt nicht das Gegenteil bewirken. Es darf immer besser werden, aber es darf nichts schlechter für dich werden. #01:01:40-0#
  • Manchmal sind doch diese gekniffenen Sachen auch/ geben dann auch so einen besonderen Flair ab. Du hast dann irgendwelche Sachen, und dann fängst es wie auf einmal aus Kübeln zum Schütten an, und alle flüchten unter die Terrasse und das Grillgut wird nass und keine Ahnung wie, und dann kochst du das drinnen in der Pfanne, und reichst das nach draußen raus, während es runter plattert. Und im Nachhinein sagen alle: „Hey, das war total scheiße – aber was für ein geiler Abend." #01:02:08-0#
  • Ja. Ja. Genau. Es hat sich keiner übers Essen aufgeregt. #01:02:13-0#
  • Also manchmal sind diese Unperfektheiten auch das, was eine Situation oder auch eine Person ausmacht. Es gibt auch Sachen bei meiner Frau, wo ich ganz genau weiß: „Ach Gott.", aber es sind sie/ Das sind Sachen, die sie halt ausmachen. Und ich liebe sie eben halt so, wie sie ist, mit allen Ecken, Kanten, Rundungen, einfach so, wie sie ist. Und dazu gehören eben halt auch die Sachen, die nicht perfekt sind. #01:02:40-0#
  • Intelligenz, beziehungsweise Weisheit. #01:02:43-0#
  • Gott, lass das nicht verlautbaren. Das glaube dir keine Sau, die mich kennt. Klasse. Sage einmal: Wir haben, glaube ich, jetzt das Thema Stoizismus ganz, ganz gut behandelt als groben Überblick, weil der Rest, denke ich, ist einfach Praxis und selber drüber nachdenken. Deswegen verwundert mich nicht, dass viele Werke, die du genannt hast, keine Handlung vorgeben, weil ich glaube, das ist etwas, was man persönlich anwenden muss. #01:03:21-0#
  • Ja, natürlich musst du es persönlich anwenden. Aber ich sage einmal: Für den Einstieg wäre es doch/ Wenn die Philosophie schon so praktisch ist, und sie selbst das Ganze auch ganz/ schon ziemlich gut beschreibt/ Also die Bücher sind halt sehr einfach zu lesen, die Übersetzungen sind sehr, sehr gut. Aber wäre es dann nicht super, wenn jemand hingehen würde, und den Leuten, die das einmal wirklich von Anfang an verstehen wollen, und üben wollen, denen zu sagen/ Also das, was ich versucht habe, in unserem Gespräch rüberzubringen. Es ist halt auch nicht so einfach, das muss man auch sagen, weil du kannst es nicht greifen, sondern das passiert ja alles im Kopf. Aber es wäre doch einmal gut, wenn jemand hingehen würde, und versucht, diesen Prozess im Kopf zu beschreiben. #01:04:05-0#
  • Super Aufgabe, Olli. Ich freue mich auf dein neues Buch// #01:04:10-0#
  • Alles klar. #01:04:11-0#
  • Stoizismus für Dummies. Das meinte ich jetzt nicht böse, aber hey, wenn es nicht da ist, warum schreibst du es nicht? Warum machst du das nicht? Du bist doch der Typ dafür. #01:04:23-0#
  • Ich wurde ja auch schon gefragt. #01:04:25-0#
  • Ja, super! Mach das! #01:04:29-0#
  • Aber das sagen wir jetzt nicht im Podcast. #01:04:30-0#
  • Ja, das ist cool. Also ich würde mich freuen, wenn du dann irgendwann dieses Buch rausbringst. Und das wäre doch geil. Wäre das nicht auch etwas Tolles von diesen Podcasts her? Wir haben den Leuten nicht nur Ideen mitgegeben, sondern du hast auch etwas mitgenommen und es ist dafür bei etwas für andere mit entstanden. Das wäre doch/ Ja, es würde mich wahnsinnig freuen, weil ich mache diesen Podcast ja auch, damit die Leute einen positiven Effekt haben und etwas mitnehmen können. #01:05:04-0#
  • Ja, also ich wurde tatsächlich vor – wie lange ist das jetzt hier? – vor vier Wochen von einem Verlag gefragt, also erst einmal unverbindlich, ob ich ein Buch über Stoizismus schreiben will. Und ich habe jetzt letzte oder vorletzte Woche noch einmal mit denen telefoniert. Und also das sieht ganz gut aus, dass so etwas kommt. #01:05:27-0#
  • Cool. Geil. Das wäre toll. Also dann sage Bescheid, wenn es soweit ist, dann machen wir noch einmal einen neuen Termin, oder hängen das auf jeden Fall unten noch einmal unter diesen Podcast noch einmal unten mit dran, dass die Leute dann sehen, dass da etwas rausgekommen ist. Das wäre ja super. Ich frage eigentlich fast alle Leute: Wenn es so drei Punkte gibt, wie sie ihr Leben verbessern können – also und das ist jetzt völlig allgemein, das ist sage ich einmal vom besseren Essen, gesünderen Leben, netter zu ihren Mitmenschen sein – was sind so drei Punkte, die dir spontan einfallen, die die Leute vielleicht einmal anwenden könnten, und es ihnen damit besser geht? #01:06:09-0#
  • Auf Platz eins, würde ich sagen, die Achtsamkeit gegenüber anderen, also die Nächstenliebe verbessern. Also freundlicher sein, zuvorkommend, und auch respektvoll, auch was die Umwelt angeht. Das ist noch ein riesen großes Thema, was ich jetzt aber auch nicht aufmachen will. Das zweite ist auf jeden Fall auch die bewusstere Ernährung, kritisch zu hinterfragen, was eigentlich da draußen alles erzählt wird von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zum Beispiel. Nur weil die etwas sagen, heißt es nicht, dass das richtig ist. Also kritisch sein, was Ernährungsempfehlungen angeht, und auch fragen: Wo kommen die her? Beziehungsweise wo kommt der Mensch her? Also wie haben wir uns entwickelt? Wo haben wir unser Essen herbekommen? Und das dritte, würde ich sagen: Eine eigene Lebensphilosophie entwickeln, und sich der dann eben auch bewusst sein und sie leben. #01:07:18-0#
  • Das sind alles coole, schöne Punkte. Ja. Ja. Das gefällt mir echt sehr, sehr gut. Ach, Mann, Klasse. Ja, dann freue ich mich da drauf, wenn wir uns dann auf der FIBO wiedersehen. #01:07:35-0#
  • Ja. Das wird cool. #01:07:37-0#
  • Da bin ich auch einmal gespannt. Da gucken wir noch einmal. Eine Sache noch, die ich erwähnen soll von meinem Mitarbeiter, der hat mich getreten, der sagte: „Frank, du musst auch einmal dafür sorgen, dass die Leute wissen, dass du Kettlebell Training gibst in Hamburg. Und wenn du das kein einziges Mal in deinem Podcast erwähnst, dann musst du dich auch nicht wundern, wenn die Leute dich mit allen möglichen anderen Sachen assoziieren als mit dem Kettlebell Training." Also mit dem Podcast habt ihr vielleicht mitgekriegt, liebe Zuhörer, dass ich eben halt ich sage einmal Kraftmensch bin, ich glaube, so hat man das früher genannt. Und diese Kraft habe ich entwickelt durch das Kettlebell Training. Deswegen heißt das eben halt auch Hamburg Kettlebell Club Podcast. So. Und wenn ihr einmal auf hamburg-kettlebell-club.de, also mit Bindestrichen dazwischen, guckt, werdet ihr eben halt auch eine Menge Artikel finden um Training, Performance, „Wie führe ich am besten ein Trainingstagebuch?", „Was sind die Vorteile, so ein Tagebuch zu führen?“ und oder zum Beispiel „Wie dominiere ich den RKC Snatch-Test?" oder so etwas. Wenn Ihr Fragen rund ums Kettlebell Training habt, guckt einmal auf der Seite nach. Falls ihr da irgendetwas nicht findet, könnt ihr mir das eben halt auch gerne schreiben. Fragen zum Training beantworte ich auch ab und zu einmal in irgendwelchen FAQ-Sessions, die ich als Podcast aufnehme, wenn ich dann eben halt genügend habe. Und insofern schreibt einfach Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., und dann beantworte ich euch gerne eure Fragen. Und gegebenenfalls, wenn die häufiger vorkommen, nehme ich dann eben halt auch einmal einfach einen Podcast mit auf. So. Ich hoffe, das reicht jetzt, damit ich von meinem Mitarbeiter nicht so viel Schläge kriege, weil ich das wieder verbaselt habe. Und ja, also das ist jetzt natürlich WERBUNG für mich. So. Aber vielleicht könnt ihr euch auch einmal vorstellen: So ein Podcast produziert sich nicht ganz von alleine. Man braucht Equipment, dann muss man dem Oliver Schläge androhen auf der FIBO, damit er den Podcast mit einem macht, weil er sonst sagt: „Du Drecksack, mit dir nehme ich nichts auf." Und das sind alles Sachen, die sind sehr, sehr aufreibend. Plus davon einmal abgesehen Softwarelizenzen, Hosting, und so weiter. Und da muss man eben halt auch einmal ein bisschen sehen: Trotz allem guten Willens muss man ja eben halt auch irgendetwas sage ich einmal an Geld verdienen, was man der Familie dann eben halt geben kann, damit die dann etwas Leckeres auf den Tisch kriegt, und meine Frau kocht eben halt so gut, und die soll ihre Fähigkeiten auch ausleben können. Also insofern einfach auch einmal die Werbetrommel gerührt. So. Nichtsdestotrotz / Jetzt bin ich total von der Rolle gekommen. Oliver, was macht man als Stoizist, wenn man so von der Rolle kommt? #01:10:48-0#
  • Was man als Stoiker macht, wenn man von der Rolle kommt? Das eine gute Frage. Kann ich jetzt keine Antwort drauf geben. #01:10:59-0#
  • Ja, okay. Als Hulk würde man jetzt einfach grün werden, und irgendetwas kaputtmachen. #01:11:08-0#
  • Aber bist du denn sauer? Wenn du von der Rolle, oder? #01:11:12-0#
  • Nein, kein bisschen. Die andere Möglichkeit: Wimm Hoff Methode, dann würdest du erst einmal atmen, um Energie zu kriegen. Apnoe-Taucher würden glaube ich in so eine Art Meditation gehen, und ganz, ganz langsam und bewusst atmen. Box-Breathing, also jeden Atemzyklus einatmen, vier Sekunden halten, vier Sekunden ausatmen, vier Sekunden halten, dann wieder vier Sekunden einzuatmen. Was gibt es da noch für Möglichkeiten? Also ich glaube, atmen, ruhig atmen, und dann sich überlegen, was angemessen wäre, das wäre glaube ich zu dem Thema des Podcasts vernünftig. Oh Mann. Klasse, Oliver. Vielen, vielen Dank // #01:12:03-0#
  • Gerne. #01:12:04-0#
  • // auch, dass du dieses tolle Thema an mich herangetragen hast. Liebe Zuhörer oder lieber Zuhörer, du musst wissen: Es war so, dass ich mich mit Olli unterhalten habe, und da sagte er: „Ja, Podcast Stoizismus." Und ich so: „Fuck! Wieso bin ich da nicht eher draufgekommen?" Also weil ich finde, dass ist der dritte Punkt in diesem Podcast – es heißt ja Krafttraining, Motivation und Lebensweise – und der Stoizismus gehört definitiv zu dem Punkt Lebensweise, weil ich denke, er bereichert das Leben auch und macht einige Sachen auch so ein bisschen einfacher, indem man handlungsfähig bleibt. Weil es gibt einfach Punkte, die kann man dann für sich abarbeiten, und danach dann eben dementsprechend handeln. Insofern fand ich das super. Also wie gesagt, also diesen tollen Podcast hättet ihr ohne Oliver nicht gehabt, weil mir das nicht eingefallen ist. Also daher muss ich noch einmal so ein paar Konfetti-Lorbeeren verstreuen. #01:13:13-0#
  • Sehr gut. #01:13:15-0#
  • Okay, Oliver. Vielen, vielen lieben Dank, dass du dabei warst. #01:13:20-0#
  • Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte. Hat mich gefreut. #01:13:23-0#
  • Ja, mich auch. Danke dir. #01:13:25-0#
  • Ciao. #01:13:26-0#
  • Ciao. #01:13:27-0#

    Vielen Dank fürs Zuhören. Hat dir die Show gefallen? Dann unterstütze uns bitte mit einer guten Bewertung. Hast du Wünsche oder Ideen für den Podcast? Schreibe mir unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Zum Abschluss: Bewege jeden Tag deinen Körper, deinen Geist und dein Herz. Mach jeden Tag zu etwas Besonderem. Nicht immer stellt sich der Erfolg sofort ein. Dann notiere dir einfach einen Punkt in der besten App die es gibt: Dein Gehirn. Was du heute noch nicht schaffst, ist Teil deines Trainings für den Erfolg von morgen. Große Leistungen sind nicht das Produkt eines Zufalls, sondern Jahre konstanter, harter Arbeit. Insofern: Pack es an! Dein Frank. #01:14:00-0#

     

     

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