Dranbleiben ist schwer – zumindest für die Meisten die es unbedingt alleine schaffen wollen. Es gibt einen echten Vorteil der zu oft unterschätzt wird: Accountability gepaart mit Reflektion. Anmerkung: Wenn Du es unbedingt alleine schaffen willst könnte das ein Hinweis auf ein Ego-Problem sein. Mache es Dir nicht unnötig schwer. Keine Große Sache wurde jemals alleine geschafft. Die Menschliche Superpower ist eine gesunde Gemeinschaft.
Das ist Teil 5 von 7: Speichere die Serie ab und leite sie gerne an Freunde weiter, die davon profitieren könnten. (Für den Kumpel: Newsletter abonnieren)
Warum ist es so schwer, dranzubleiben?
- Allein kämpfen: Ohne Unterstützung kann es schwer sein, motiviert zu bleiben – vor allem an schlechten Tagen.
- Wie war das noch? Mache Dir Notizen zu Deinen Zielen und Taten und gehe die auch regelmäßig durch. Viele Lösungen fallen Dir nicht auf, wenn Du keine Verständnis dafür hast, was Du gemacht hast. Beispiel Training: Wenn Du nicht aufschreibst (merkst) was Du gemacht hast, was Du gehoben hast, wie willst Du wissen, wie stark Du tatsächlich bist?
- Fehlendes Feedback: Oft wissen wir nicht, ob wir Fortschritte machen, weil der Blick für kleine Erfolge fehlt und da große Ganze uns überfordert. Im schlimmsten Fall fällt uns gar nicht auf, dass wir eigentlich schon gewonnen haben. Oder dass wir uns immer weiter von unseren Zielen und Prinzipien weg bewegen.
- Perfektionismus: Wir haben unrealistische Erwartungen und geben auf, wenn wir sie nicht sofort erreichen. Wenn Du wie Arnold Schwarzenegger in seiner besten Zeit aussehen willst, dann werden 2 Tage Training nicht ausreichen. Übrigens kann ich sehr seine beide Bücher “Total Recall” (2014) und “Be Usefull” )2024 empfehlen. Ich glaube jeder der bewusst leben will, wird hier eine menge Ideen bekommen. Wer glaubt, dass es hier nur im Muskeln geht, hat weit gefehlt. (Für Deine Bequemlichkeit habe ich untern die Links zu den Büchern.)
Wie Accountability dir hilft:
- Regelmäßige Unterstützung: Jemand, der Dich nicht drängt, sondern an Deine Ziele erinnert. Der Dich nicht nur fragt, ob Du es erreicht hast, sondern auch wie. Der Deine Prioritäten und Handlungen hinterfragt. Gerade, wenn Du Deine Ziele nicht verfolgst und weiter nach hinten schiebst. Klar das Kind ins Krankenhaus fahren ist wichtiger - doch einen weiteren Netflix Serie gucken nicht. Beispiel: Willst Du wirklich abnehmen und sind die scheinbar plötzlich auftretenden Fress-Attacken Symptome eines anderen Problems.
- Verantwortung teilen: Zu wissen, dass jemand auf Deinen Fortschritt achtet, steigert Deine Motivation. Meist sogar noch mehr, wenn man dafür Geld zahlt. Aus eigener Erfahrung: Oft erlebte dass wenn ich Menschen umsonst gecoached habe, diese weniger Motivation und Durchhaltevermögen hatten. Diejenigen die dafür jeden Monat zahlen waren viel stärker am Ball und hatten mehr Erfolg.
- Kleine Schritte sichtbar machen: Feedback hilft Dir, kleine Siege zu feiern und motiviert zu bleiben.
- Kopf waschen, aber mit Herz: Manchmal braucht es einen kleinen Tritt, um Dein „Warum“ wieder zu spüren und ins Handeln zu kommen. Ein Rückblick auf Deine Erfolge zeigt, wie weit Du schon gekommen bist und motiviert weiterzumachen. Doch Vorsicht: Mehr ist nicht immer besser. Gezielt und planvoll vorzugehen ist der Schlüssel, egal ob beim Kraftaufbau oder Abnehmen. Wer über seinen Plan hinaus trainiert, wird frustriert, riskiert Verletzungen und torpediert seinen Fortschritt. Ähnlich beim Abnehmen: Ein extremer Kalorienmangel schadet langfristig mehr, als er hilft. Gute Accountability hilft Dir die Balance zu halten.
Beispiele aus der Praxis:
- Training: Ein Trainingspartner, der Dich motiviert, regelmäßig Deine Kettlebell zu schwingen, auch wenn die Couch lockt.
- Ernährung: Ein Coach, der nicht nur den Plan erstellt, sondern Dich durch Höhen und Tiefen begleitet. Oh verdammt die Familienfeier, das wird wieder “ess”-kalieren.
- Ziele setzen: Kleine, realistische Schritte, die Dir helfen, das große Ganze im Blick zu behalten, ohne überfordert zu sein. Stell Dir das wie einen Berg vor. Der direkteste Weg ist die senkrechte Steilklippe hoch. Doch dass ist der schwerste Weg mit dem größten Risiko. Wahrscheinlich dauert es daher noch länger, als wenn Du eine Steigung zum Gipfel nimmst, die Du auch sicher und mit Spaß bewerkstelligen kannst.
Mini-Übung: Accountability für Dich selbst schaffen
- Setze dir ein klares Ziel: Was willst Du erreichen?
- Finde einen Accountability-Partner: Das kann ein Freund, ein Coach oder sogar eine App sein. Persönlich finde ich Menschen besser als Apps, weil man Apps gegenüber keine große Loyalität empfindet.
- Definiere kleine Schritte: Anstelle von “ich werde jeden Tag 30 Minuten joggen” lieber ein “ich jogge jeden Tag mindestens 10 Minuten. Wenn ich nicht zum Joggen komme mache ich mindestens meine 10.000 Schritte am Tag.” Du kannst dann ja länger joggen, wenn Du magst und irgendwann wirst Du fitter sein, dass Du immer länger als 10 Minuten laufen wirst. Doch dass kommt dann von Dir selber heraus und fühlt sich natürlicher an.
- Feiere Deine Erfolge: Jeder Schritt auf Dein Ziel bringt Dich dem näher. Egal wie lang der ist. Stelle nur sicher, dass Du auf Kurs bleibst. Ja und der Kurs kann angepasst werden. Auch wenn “über den See” der direkteste Weg ist, ist das mit einem Fahrrad nicht möglich. Das gehört auch dazu.
💬 Frage: Was hält Dich am meisten davon ab, dranzubleiben? Schreib mir Deine Gedanken – ich freue mich auf den Austausch!
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Morgen: „Finde endlich Unterstützung für Deine Ziele – plus: Wie sähe ein optimales Coaching für Dich aus?“